10 wertvolle Tipps für die richtige private Krankenversicherung

 Die private Krankenversicherung (PKV) ist eine Alternative zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), die für bestimmte Personengruppen attraktiv sein kann. Doch wie findet man die richtige PKV für sich? Welche Vorteile und Nachteile hat sie? Und worauf sollte man bei der Auswahl achten? In diesem Beitrag erfährst du 10 wertvolle Tipps, die dir bei der Entscheidung helfen können.

1. Prüfe, ob du überhaupt in die PKV wechseln kannst

Nicht jeder kann in die PKV wechseln. Es gibt bestimmte Voraussetzungen, die du erfüllen musst, um dich privat versichern zu können. Dazu gehören:

  • Du bist selbstständig oder freiberuflich tätig.
  • Du bist Beamter oder Beihilfeberechtigter.
  • Du bist Angestellter und verdienst mehr als die Jahresarbeitsentgeltgrenze (2021: 64.350 Euro brutto).
  • Du bist Student und hast dich von der Versicherungspflicht in der GKV befreien lassen.

Wenn du zu einer dieser Gruppen gehörst, kannst du dich für eine PKV entscheiden. Wenn nicht, musst du in der GKV bleiben.

2. Vergleiche verschiedene Tarife und Anbieter

Die PKV bietet dir eine große Auswahl an Tarifen und Anbietern, die sich in Leistungen, Beiträgen und Service unterscheiden. Deshalb solltest du nicht einfach den erstbesten Tarif wählen, sondern mehrere Angebote vergleichen. Dabei solltest du auf folgende Aspekte achten:

  • Welche Leistungen sind im Tarif enthalten? Zum Beispiel: freie Arztwahl, Einbettzimmer im Krankenhaus, Zahnbehandlung, Heilpraktiker, Auslandskrankenversicherung etc.
  • Wie hoch sind die Beiträge und wie werden sie berechnet? Zum Beispiel: nach Alter, Gesundheitszustand, Geschlecht, Beruf etc.
  • Wie hoch sind die Selbstbeteiligungen und wie oft werden sie fällig? Zum Beispiel: pro Jahr, pro Rechnung, pro Leistungsart etc.
  • Wie gut ist der Service und die Erreichbarkeit des Anbieters? Zum Beispiel: telefonische Beratung, Online-Portal, Rechnungseinreichung etc.

Um verschiedene Tarife und Anbieter zu vergleichen, kannst du einen Online-Rechner nutzen, der dir passende Angebote anzeigt. Zum Beispiel: Rechner.private–krankenversicherung.com oder Private-krankenversicherung.9w9.de.

3. Achte auf die Qualität und die Bewertungen der Anbieter

Neben dem Preis und den Leistungen solltest du auch auf die Qualität und die Bewertungen der Anbieter achten. Denn eine PKV ist eine langfristige Entscheidung, die du nicht so einfach rückgängig machen kannst. Deshalb solltest du dich für einen seriösen und zuverlässigen Anbieter entscheiden, der dir im Krankheitsfall gute Leistungen bietet und deine Beiträge stabil hält.

Um die Qualität und die Bewertungen der Anbieter zu prüfen, kannst du verschiedene Quellen nutzen:

  • Testberichte von unabhängigen Institutionen wie Stiftung Warentest oder Ökotest
  • Kundenbewertungen von Portalen wie Trustpilot oder eKomi
  • Erfahrungsberichte von anderen Versicherten in Foren oder Blogs
  • Finanzkennzahlen wie Solvabilitätsquote oder Überschussbeteiligung

4. Lass dich individuell beraten

Eine PKV ist eine komplexe Materie, die viele Fragen aufwirft. Deshalb solltest du dich nicht allein auf Online-Rechner oder Testberichte verlassen, sondern dich individuell beraten lassen. Ein unabhängiger Versicherungsmakler oder -berater kann dir helfen, den passenden Tarif für dich zu finden und dir alle Vor- und Nachteile erklären. Er kann dir auch bei der Antragstellung und der Rechnungseinreichung unterstützen.

Um einen unabhängigen Versicherungsmakler oder -berater zu finden, kannst du verschiedene Wege nutzen:

5. Sei ehrlich bei der Gesundheitsprüfung

Um eine PKV abzuschließen, musst du eine Gesundheitsprüfung durchlaufen. Dabei musst du Fragen zu deinem Gesundheitszustand, deiner Vorgeschichte und deinem Lebensstil beantworten. Diese Fragen solltest du ehrlich und vollständig beantworten, denn sie dienen dazu, dein Risiko einzuschätzen und deinen Beitrag zu berechnen.

Wenn du etwas verschweigst oder falsch angibst, kann das schwerwiegende Folgen haben:

  • Der Anbieter kann deinen Vertrag anfechten oder kündigen
  • Du kannst deine Leistungsansprüche verlieren
  • Du kannst dich strafbar machen

6. Nutze die Möglichkeit der Anwartschaft

Wenn du in die PKV wechselst, solltest du dir die Möglichkeit der Anwartschaft offenhalten. Das bedeutet, dass du einen kleinen Beitrag zahlst, um dir das Recht zu sichern, später wieder in die GKV zurückzukehren. Das kann sinnvoll sein, wenn du zum Beispiel:

  • deine Selbstständigkeit aufgibst und wieder angestellt wirst
  • weniger verdienst und unter die Jahresarbeitsentgeltgrenze fällst
  • eine Familie gründest und von der Familienversicherung profitieren willst
  • mit dem Renteneintritt höhere Beiträge in der PKV befürchtest

Um die Anwartschaft zu nutzen, musst du dich bei deiner alten GKV melden und einen entsprechenden Antrag stellen. Die Höhe des Beitrags hängt von deinem Alter und deinem Einkommen ab.

7. Schließe eine Krankentagegeldversicherung ab

Eine Krankentagegeldversicherung ist eine sinnvolle Ergänzung zu deiner PKV, vor allem wenn du selbstständig oder freiberuflich bist. Sie zahlt dir ein festgelegtes Tagegeld aus, wenn du krankgeschrieben bist und kein Einkommen hast. Damit kannst du deine laufenden Kosten decken und finanzielle Engpässe vermeiden.

Die Höhe des Krankentagegeldes kannst du selbst bestimmen, je nach deinem Bedarf und deinem Einkommen. Du solltest aber darauf achten, dass es nicht höher ist als dein Nettoeinkommen, sonst kann es zu einer Überversicherung kommen.

Um eine Krankentagegeldversicherung abzuschließen, kannst du dich an deinen PKV-Anbieter wenden oder einen anderen Anbieter wählen. Du musst aber auch hier eine Gesundheitsprüfung durchlaufen und einen Beitrag zahlen.

8. Nutze die Vorteile der Beitragsrückerstattung

Ein Vorteil der PKV ist die Möglichkeit der Beitragsrückerstattung. Das bedeutet, dass du einen Teil deines Beitrags zurückbekommst, wenn du keine Leistungen in Anspruch nimmst. Damit kannst du deine Kosten senken und deine Gesundheit fördern.

Die Höhe der Beitragsrückerstattung hängt von deinem Tarif und deinem Anbieter ab. Sie kann zwischen einem Monatsbeitrag und mehreren Jahresbeiträgen liegen. Um sie zu erhalten, musst du folgende Bedingungen erfüllen:

  • Du bist mindestens ein Jahr lang bei demselben Anbieter versichert
  • Du hast nur Rechnungen eingereicht, die unter einer bestimmten Grenze liegen
  • Um die Beitragsrückerstattung zu nutzen, musst du dich an deinen Anbieter wenden und einen entsprechenden Antrag stellen. Du solltest aber auch bedenken, dass du dadurch möglicherweise auf notwendige oder sinnvolle Leistungen verzichtest.

    9. Überprüfe regelmäßig deinen Tarif und deine Leistungen

    Eine PKV ist keine einmalige Entscheidung, sondern eine dauerhafte Verpflichtung. Deshalb solltest du regelmäßig deinen Tarif und deine Leistungen überprüfen und anpassen, wenn sich deine Bedürfnisse oder deine Lebenssituation ändern. Zum Beispiel:

    • Du hast geheiratet oder ein Kind bekommen
    • Du hast eine chronische Krankheit oder eine Behinderung entwickelt
    • Du hast dein Einkommen erhöht oder verringert
    • Du hast dein Alter erreicht oder bist in Rente gegangen

    Um deinen Tarif und deine Leistungen zu überprüfen, kannst du dich an deinen Anbieter wenden oder einen unabhängigen Versicherungsmakler oder -berater konsultieren. Du kannst auch einen erneuten Vergleich von verschiedenen Tarifen und Anbietern durchführen, zum Beispiel mit einem Online-Rechner wie Pkv-im-vergleich.addnewlink.de oder www.private-krankenversicherung-rechner.addnewlink.de.

    10. Informiere dich über die Möglichkeiten eines Wechsels

    Wenn du mit deiner PKV unzufrieden bist oder einen besseren Tarif oder Anbieter gefunden hast, kannst du über einen Wechsel nachdenken. Das ist aber nicht immer einfach oder vorteilhaft, denn du musst einige Dinge beachten:

    • Du musst eine Kündigungsfrist von mindestens zwei Monaten zum Ende des Kalenderjahres einhalten
    • Du musst eine neue Gesundheitsprüfung durchlaufen und möglicherweise höhere Beiträge zahlen
    • Du verlierst deine Altersrückstellungen, die du bei deinem alten Anbieter angesammelt hast
    • Du kannst nicht mehr in die GKV zurückkehren, wenn du älter als 55 Jahre bist oder mehr als die Jahresarbeitsentgeltgrenze verdienst

    Um einen Wechsel zu vollziehen, musst du dich an deinen alten und deinen neuen Anbieter wenden und alle notwendigen Unterlagen einreichen. Du solltest aber auch die Risiken und die Kosten eines Wechsels abwägen und dich gut beraten lassen.

    Fazit

    Die private Krankenversicherung ist eine wichtige und individuelle Entscheidung, die viele Vorteile, aber auch Nachteile haben kann. Um die richtige PKV für dich zu finden, solltest du dich gut informieren, verschiedene Tarife und Anbieter vergleichen, dich individuell beraten lassen und regelmäßig deine Situation überprüfen. Mit diesen 10 wertvollen Tipps kannst du die beste Wahl für dich treffen.

Beliebte Posts aus diesem Blog

Günstige Private Krankenversicherung: Bis zu 76% sparen! 🌟

Private Krankenversicherung Vergleich - Bis zu 76% sparen! 💰💥

Billige PKV Vergleich - Ihre kostengünstige private Krankenversicherung